Bisher 21.000 Asylanträge in Österreich

In Österreich haben in den vergangenen fünf Monaten 21.000 Personen Asylanträge gestellt, was einer Steigerung von 150 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 entspricht. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) begründete das heute vor allem mit den verstärkten Kontrollen und der Tatsache, dass Schlepper aufgrund des Krieges in der Ukraine aggressiv damit werben, dass die Grenzen in Europa offen seien. Der Innenminister will mit einem weiteren Maßnahmenpaket gegensteuern.

Durch das Marketing der Schlepper würden sich demnach vermehrt Personen aus Ländern auf den Weg nach Europa machen, die so gut wie keine Chance auf Asyl haben. Deutlichen Zuwachs gibt es etwa aus Tunesien, Pakistan, Indien und der Türkei. Hier handle es sich klar um „Wirtschaftsmigration“, wie Karner betonte. In den ersten fünf Monaten wurden in Österreich 270 Schlepper festgenommen (plus 30 Prozent).

Karner will mit einem weiteren Maßnahmenpaket einen weiteren Anstieg der illegalen Grenzübertritte verhindern. Die drei Handlungsbereiche umfassen: Schutz der EU-Außengrenze, verstärkte Kooperation mit Ungarn und den Westbalkan-Staaten sowie eine Intensivierung der Kontrollen der österreichischen Grenze. „Nur wenn diese unterschiedlichen Maßnahmen zusammenwirken, können wir im Kampf gegen Schlepperei und illegale Migration bestehen“, sagte Karner.