Schwache Weizenernte in der Ukraine erwartet

Die Weizenernte in der Ukraine wird nach Angaben des Mischkonzerns BayWa, der in Österreich maßgeblich an der Lagerhaus-Mutter Raiffeisen Ware Austria (RWA) beteiligt ist, schwächer als in den Vorjahren ausfallen. Derzeit reiften dort 22,48 Millionen Tonnen Brotweizen für die Ernte heran, das sei ein Rückgang um 17 Prozent zum Schnitt der vergangenen vier Jahre, sagte BayWa-Chef Klaus Josef Lutz.

Bei der Weizenernte sind die Basis für die Einschätzung aktuelle Satellitendaten. Diese zeigten, „dass eine unterdurchschnittliche Ernte nicht mehr zu vermeiden ist“. Grund für den erwarteten Rückgang sei nicht nur der Krieg, sondern vor allem die Trockenheit, sagte Heike Bach, CEO der BayWa-Tochter Vista.

Weiter Kämpfe in Ostukraine, mehr Tote nahe Odessa

Im Ukraine-Krieg gehen indes die Kämpfe im Osten des Landes unvermindert weiter. Das russische Vorrücken konzentrierte sich zuletzt auf die Stadt Lyssytschansk – den letzten großen Ort, den die ukrainischen Truppen im Gebiet Luhansk noch halten. Die Zahl der Toten bei russischen Raketenangriffen auf ein Wohnhaus und eine Freizeiteinrichtung in der Nähe von Odessa erhöhte sich auf mindestens 21.

Während Russland in der Ostukraine weiter seine militärische Überlegenheit ausspielt, kann Kiew über die Rückeroberung der symbolträchtigen Schlangeninsel im Schwarzen Meer jubeln. Nachdem die russische Armee den Abzug angekündigt hatte, haben die Soldaten nach ukrainischen Angaben die kleine Insel inzwischen verlassen. Nach ukrainischen Militärangaben erlaubt die Schlangeninsel im Schwarzen Meer die Kontrolle über Teile der ukrainischen Küste und Schifffahrtswege.

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