Verdächtiger in Kopenhagen der vorsätzlichen Tötung beschuldigt

Die Staatsanwaltschaft in Kopenhagen wirft dem Tatverdächtigen des Amoklaufs vorsätzliche Tötung und versuchte Tötung vor. Das berichteten mehrere dänische Medien heute aus der Anhörung des Verdächtigen vor einem Haftrichter. Zudem werde er für 24 Tage in eine geschlossene psychiatrische Abteilung eingewiesen.

Der 22-jährige Däne wird beschuldigt, gestern Abend in einem Einkaufszentrum drei Menschen erschossen und vier weitere durch Schüsse schwer verletzt zu haben. Zwei Teenager und ein 47-jähriger Mann kamen ums Leben. Kurz nach der Tat nahm die Polizei den 22-Jährigen, bei dem sie ein Gewehr und ein Messer sicherstellte, fest. Die Ermittler gehen nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.

Das eigentliche Verhör des mutmaßlichen Täters fand auf Wunsch der Anklage hinter verschlossenen Türen statt. Eine öffentliche Anhörung könnte der Aufklärung des Falls im Wege stehen, hieß es zur Begründung. Der Verteidiger des 22-Jährigen sagte laut dänischen Medien, der Verdächtige wolle sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen gegen ihn äußern.