Grünes Licht für ersten LNG-Terminal in Deutschland

Das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg hat nach Angaben des Energiekonzerns Uniper grünes Licht für den vorzeitigen Baustart für Deutschlands ersten Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven gegeben.

„Die schnelle Erteilung der Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn zeigt, welche Bedeutung der LNG-Terminal in Wilhelmshaven für die Versorgungssicherheit des Landes hat“, sagte Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach gestern in Düsseldorf.

„Das ist nicht selbstverständlich – vor allem zeigt es, was möglich ist, wenn die Gesellschaft, Industrie und Politik an einem Strang ziehen.“ Angestrebt wird eine Inbetriebnahme im Winter 2022/2023.

7,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr als Ziel

Über den schwimmenden LNG-Terminal Wilhelmshaven sollen bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr umgeschlagen werden. Das entspreche etwa 8,5 Prozent des aktuellen deutschen Gasbedarfs pro Jahr.

Uniper hatte den Antrag für die erforderliche Genehmigung und auf Zulassung des vorzeitigen Beginns nach Bundes-Immissionsschutzgesetz Anfang Juni beim Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg eingereicht. Das Energieunternehmen war in den vergangenen Tagen aufgrund gedrosselter Erdgaslieferungen aus Russland schwer ins Schlingern gekommen.