Russland beschuldigt Ukraine der Folter von Kriegsgefangenen

Nach einem Gefangenenaustausch mit der Ukraine hat Russland der Gegenseite Folter von Kriegsgefangenen vorgeworfen. Es seien deshalb Ermittlungen eingeleitet worden, teilte das staatliche Ermittlungskomitee heute in Moskau mit.

Es würden „Fakten unmenschlicher Behandlung“ russischer Soldaten geprüft, die in der Ukraine gefangen genommen wurden. Moskau und Kiew hatten in der vergangenen Woche je 144 Kriegsgefangene ausgetauscht.

Russische Soldaten berichteten den Angaben zufolge anschließend von „erlittener Gewalt“. So habe ein Soldat berichtet, dass ihn ukrainische Ärzte ohne Betäubung behandelt sowie „geschlagen und mit Strom gefoltert“ hätten. Zudem sei er tagelang ohne Wasser und Nahrung gewesen, sagte der Soldat den russischen Angaben zufolge.