Unternehmen sollen umrüsten – Gasfrühwarnstufe bleibt

Vor dem Hintergrund zuletzt gesunkener Erdgasspeicherraten hat am Vormittag das Krisengremium der Regierung zur aktuellen Situation getagt. Danach bleibt Österreich zwar vorerst weiter in der Frühwarnstufe, Großverbrauchern wird jedoch angeordnet, soweit wie möglich auf alternative Energieträger – vor allem Erdöl – umzurüsten.

Außerdem appelliert die Regierung an die Bevölkerung, sich auf die kommende Heizsaison vorzubereiten und beim Einsparen von Strom und Gas mitzuhelfen. Eine entsprechende Verordnung zur Energielenkung werde in Begutachtung geschickt, sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) bei einer Pressekonferenz.

Gleichzeitig betonte die Ministerin, dass die Situation mit Blick auf die Gasversorgung weiter unsicher sei. Die Frühwarnstufe – Teil des dreistufigen Gasnotfallplans – bleibe zwar vorerst aufrecht, mit der angekündigten Wartung der Pipeline „Nord Stream 1“ ab 11. Juli stehe jedoch das nächste kritische Ereignis unmittelbar bevor.