Behörden: Tote in Slowjansk nach starkem Beschuss

Bei russischen Raketenangriffen auf die ostukrainische Stadt Slowjansk sind nach ukrainischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Sieben weitere seien verletzt worden, erklärt der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, gestern auf Telegram. Bürgermeister Wadym Liach hat zuvor von starkem russischem Beschuss berichtet.

Die Stadt steht bereits seit Tagen unter Raketenbeschuss. Am Sonntag waren bei Raketenangriffen mindestens sechs Menschen getötet und 19 weitere verletzt worden.

Appell an Zivilisten

Bürgermeister Liach hatte Russland zuvor bereits vorgeworfen, bei den Angriffen auf die Stadt Streumunition eingesetzt zu haben. Streumunition ist durch internationale Verträge geächtet, die Moskau allerdings nicht unterzeichnet hat.

Die ukrainischen Behörden haben die in Slowjansk verbliebenen Zivilistinnen und Zivilisten wiederholt aufgefordert, die Region zu verlassen. Nach der Einnahme der Städte Sjewjerodonezk und Lyssytschansk verläuft die Frontlinie nur noch wenige Kilometer von Slowjansk entfernt. Am Sonntag hatte Russland die Einnahme der nahe gelegenen Stadt Lyssytschansk und damit der gesamten Donbas-Region Luhansk verkündet.