Managergehälter 2021 kräftig gestiegen

Die Gehälter der Führungskräfte in den heimischen Unternehmen sind im zweiten CoV-Jahr 2021 kräftig nach oben gegangen. Im Schnitt verdienten die Spitzenmanager 225.680 Euro brutto pro Jahr – das waren um 4,5 Prozent mehr als 2020, wie aus einer Umfrage des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) mit Unterstützung der Industriellenvereinigung (IV) hervorgeht.

Damit kletterten die Gagen der Chefs und Chefinnen deutlich über der Inflation, die 2021 mit 2,8 Prozent den – vorerst – höchsten Wert seit zehn Jahren erreicht hatte. Auffällig ist, dass die Gesamteinkommen der zweiten Führungsebene, also Abteilungs- und Bereichsleiter mit eingerechnet, im abgelaufenen Jahr mit einem Plus von 5,1 Prozent auf durchschnittlich 142.600 Euro brutto (81.200 Euro netto) fünfmal so stark zulegten wie jene der ersten Führungsebene mit plus einem Prozent auf 250.900 Euro brutto bzw. 137.500 Euro netto.

„Was die Kaufkraft beflügelt, sind die variablen Gehaltsbestandteile, die zunehmend auf Gewinn ausgerichtet sind, auch in der zweiten Führungsebene“, erklärte Studienautor Felix Josef. „Das heißt, es gibt keine hoch dotierten Grundgehälter mehr.“ 65 Prozent der Topmanager, also Generaldirektoren und Geschäftsführer, erhalten einen wesentlichen Teil ihres Einkommens laut WdF erfolgsabhängig, in der zweiten Ebene sind es 73 Prozent.