WHO legt statistische Daten zu Affenpocken-Infektionen vor

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aus statistischen Daten von Betroffenen ein typisches Profil von Affenpocken-Patienten erstellt. Wie die WHO heute in Genf mitteilte, handelt es sich typischerweise um Männer unter 40 Jahren, die in Europa leben und sexuelle Beziehungen zu Männern haben. Die vom aktuellen Ausbruch am stärksten betroffenen Länder sind den Angaben zufolge Deutschland, Großbritannien und Spanien mit jeweils mehr als 1.000 Fällen.

Mit einem Anteil von 81,6 Prozent an den bisher 6.027 erfassten Fällen ist Europa die bei Weitem am stärksten betroffene Weltregion der aktuellen Affenpocken-Welle. Die Krankheit, die üblicherweise in zentral- und westafrikanischen Ländern vorkommt, wird seit Mai in anderen Erdteilen registriert. Bisher waren laut WHO etwa 60 Länder betroffen.

Am 23. Juni hatte die WHO ein Notfalltreffen ihrer Experten und Expertinnen einberufen, um über die Ausrufung eines internationalen Gesundheitsnotstands zu beraten. Sie beschieden jedoch, dass diese Schwelle noch nicht erreicht sei.