Gewerkschaft: Übergriffe gegen „Öffi“-Mitarbeiter nehmen zu

Die Gewerkschaft vida beklagt mehr und auch brutalere Übergriffe auf Mitarbeiter in öffentlichen Verkehrsmitteln. In einem offenen Brief fordern die Gewerkschafter deswegen neben mehr Personal und einer Verschärfung des Strafrahmens auch ein „Gipfeltreffen“ der Spitzen der zuständigen Ministerien mit Vertretern der Betroffenen.

Die Belegschaftsvertretungen würden über zunehmend schlimmer werdende Beschimpfungen, Drohungen sowie tätliche An- und Übergriffe berichten, denen die Bediensteten ausgesetzt seien. Dieses Bild habe ein vom vida-Vorsitzenden Roman Hebenstreit in Auftrag gegebener Rundruf ergeben.

Besonders im Nachtverkehr gehe es in Zügen und Bussen bedrohlich zu: Beschimpfungen, Bedrohungen oder das „Vorhalten“ eines Messers seien schon täglich zu verzeichnen, so Hebenstreit.

Mehr Personal gefordert

Die öffentliche Hand müsse daher „wieder für mehr Personal in Bahn und Bus sorgen“, denn treten Verkehrsbedienstete vzw. Kontrollorgane zu zweit oder zu dritt auf, sei die Anzahl der Übergriffe geringer.

Der Strafrahmen bei Übergriffen auf Ordnungs-, Kontroll- und Aufsichtsorgane – bis zu sechs Monate Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen – müsse spürbar verschärft werden, da derzeit nicht ausreichend abgeschreckt werde.