Untersuchung: Versäumnisse bei Einsatz von US-Grenzschutz

Bei einem Einsatz einer Reiterstaffel des US-Grenzschutzes gegen Migrantinnen und Migranten in der US-Grenzstadt Del Rio im September hat es einem neuen Untersuchungsbericht zufolge schwere Versäumnisse seitens der Behörde gegeben.

Mehrere Grenzschützer hätten bei dem Einsatz am 19. September 2021 gefährliches und unprofessionelles Verhalten an den Tag gelegt, heißt es in dem gestern veröffentlichten, rund 500-seitigen Bericht des US-Heimatschutzministeriums.

Vonseiten der Behörde habe es zu wenig Weisung, Kontrolle und Schulungen für die Grenzbeamten gegeben. Vier Beamte müssten sich in einem Disziplinarverfahren verantworten.

Bei dem Einsatz hatten berittene US-Grenzschutzbeamte Migranten teils mit Gewalt zusammengetrieben, um sie zu einer Rückkehr nach Mexiko zu bewegen. Dabei gibt es laut Untersuchungsbericht keine Hinweise darauf, dass diesen Menschen zuvor die Einreise in die USA verweigert worden war. Fotos und Videos von dem Einsatz hatten landesweit für Entsetzen gesorgt und die US-Regierung wegen ihrer Einwanderungspolitik in Bedrängnis gebracht.