Griechenland: Zwei Touristen nach schweren Unwettern vermisst

Zwei Touristen werden seit gestern im Meer vor der griechischen Ferienhalbinsel Chalkidiki vermisst. Insgesamt drei Männer, die Berichten zufolge aus Nordmazedonien stammen, seien bei starkem Wind und Wellen schwimmen gegangen. Die Wellen und die Strömung hätten sie ins offene Meer getrieben, sagte ein Sprecher der Küstenwache heute im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Einer der Männer konnte Medienberichten zufolge gestern gerettet werden.

Nach den anderen beiden wurde auch heute weiterhin gesucht. Neben der Küstenwache und einem Hubschrauber hielten vorbeifahrende Schiffe, Fischer und Freiwillige in der Region nach den Vermissten Ausschau.

Unwetter, Winde und Regenfälle

In fast ganz Griechenland haben am Wochenende starke Unwetter, Winde und Regenfälle für Probleme gesorgt. Auf den Urlaubsinseln Thasos und Skyros gab es Überschwemmungen, Autos wurden weggespült, Keller und Erdgeschoße liefen voll mit Wasser.

Auf Skyros mussten Straßen wegen Erdrutschen und zwei zerstörter Brücken gesperrt werden, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Auch in Athen und auf Kreta regnete es die ganze Nacht durch. Die Unwetter sollten erst am Nachmittag nachlassen, teilte das Meteorologische Amt mit.

Viele Einwohner und Einwohnerinnen hießen die starken Regenfälle jedoch auch willkommen. In Griechenland hatte die Waldbrandgefahr zuletzt stark zugenommen, nachdem es längere Zeit sehr heiß und trocken war. Am Donnerstag hatte die Feuerwehr 378 Waldbrände binnen sieben Tagen gemeldet. Nach den Unwettern ist die Brandgefahr den Behörden zufolge vorerst nur noch gering.