400 Menschen sitzen nach Schneesturm in Anden fest

In den Bergen an der Grenze zwischen Chile und Argentinien hat ein Schneesturm Hunderte Menschen eingeschneit. Mehr als 400 Menschen, größtenteils Reisende und Fernfahrerinnen und Fernfahrer, sitzen bei Temperaturen von minus zehn Grad auf einem Gebirgspass fest, wie örtliche Behörden mitteilten.

Auf der argentinischen Seite der Grenze waren gestern (Ortszeit) 120 Menschen von Polizei und Militär gerettet worden. 200 Menschen saßen aber weiterhin dort fest. In Chile konnten nach Polizeiangaben mehr als 200 Menschen wegen des Schneesturms ihre Fahrt nicht fortsetzen.

Der Sturm hatte am Samstag nach einer plötzlichen Winddrehung eingesetzt. Hunderte Fahrzeuge wurden auf einer Verbindungsstraße zwischen Argentinien und Chile in einem Vorgebirge der Anden auf 3.000 Meter Höhe eingeschneit.

Der Grenzübergang Los Libertadores wurde von den Behörden geschlossen. „Es herrschen Temperaturen von zehn Grad Celsius unter null, und auf den Straßen hat sich mehr als ein Meter Schnee angesammelt“, sagte Hector Tello, ein Beamter der Gemeinde Las Heras. Die Grenzpolizei versorge die Betroffenen mit warmem Wasser und Lebensmitteln.