Schweden: Mord an Psychiaterin als Terrorakt eingestuft

Ein tödlicher Messerangriff auf eine Psychiaterin auf der schwedischen Ostsee-Insel Gotland wird mittlerweile als Terrorakt eingestuft. Dem in Untersuchungshaft genommenen 32-jährigen geständigen Täter werde nun eine terroristische Straftat durch Mord vorgeworfen, teilten die Staatsanwaltschaft und der Nachrichtendienst Säpo mit. Weshalb die Behörden nun terroristische Hintergründe der Tat vermuten, ließen sie offen.

Die 64 Jahre alte Psychiaterin war am Mittwoch in Visby auf Gotland erstochen worden. Dort hatte gerade die Almedalsveckan stattgefunden, ein jährlich veranstaltetes politisches Diskussionsforum. Der 32-Jährige hat die Tat gestanden. Schwedischen Medienberichten zufolge soll er Verbindungen zu einer rechtsextremen Vereinigung haben. Außer dem Festgenommenen gibt es keine weiteren Verdächtigen.