Euro-Kurs auf einen Dollar gefallen

Der Euro-Kurs ist erstmals seit fast 20 Jahren auf ein Dollar-Tauschverhältnis von eins zu eins gefallen. Heute Mittag erreichte die Gemeinschaftswährung die Parität zum US-Dollar.

Schon länger steht der Euro auf den Finanzmärkten unter Druck. Gründe sind die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, die Europa besonders treffen, und der vergleichsweise zurückhaltende Kampf der Europäischen Zentralbank (EZB) gegen die Inflation.

Grafik zum Euro-Kurs
Grafik: APA/ORF.at

Die Euro-Schwäche kommt im jetzigen Umfeld mit vergleichsweise hohen Inflationsraten ungelegen. Denn je niedriger der Wechselkurs der Gemeinschaftswährung ist, desto stärker werden im Verhältnis andere Währungen wie der Dollar. Das führt dazu, dass nach Österreich eingeführte Waren teurer werden. Die Inflation wird dadurch angefacht.

Verbraucher müssen bei einem sinkenden Euro-Kurs also noch tiefer in die Tasche greifen, um ihre Lebenshaltungskosten zu stemmen. Vor allem die Energie- und Rohstoffpreise drohen weiter zu steigen.