Hitzewelle in Europa weitet sich aus

Nachdem Spanien und Portugal bereits seit Tagen unter einer Hitzewelle ächzen, werden nun auch in Frankreich und Großbritannien hohe Temperaturen erwartet.

Die Hitzewelle in Westeuropa „trifft vor allem Spanien und Portugal, aber wird sich voraussichtlich verstärken und ausbreiten“, sagte eine Sprecherin der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf. Der Klimawandel sorgt laut Fachleuten für häufigere und intensivere Hitzewellen.

Tausende Camper in Sicherheit gebracht

In Frankreich brannten gestern bereits 1.000 Hektar Wald in der Region Bordeaux nieder. Wegen eines weiteren Brandes in der Nähe der Dune du Pilat, der höchsten Düne Europas, wurden in der Nacht auf heute rund 6.000 Camperinnen und Camper vorsorglich in Sicherheit gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte.

Ab heute werden in Frankreich Temperaturen zwischen 31 und 36 Grad erwartet, im Südwesten teilweise bis zu 38 Grad.

Über 35 Grad in Großbritannien erwartet

In Großbritannien rechnet die britische Wetterbehörde Met Office ab Sonntag mit Temperaturen von über 35 Grad in England und Schottland. Die Briten und Britinnen wurden von den Wasserversorgungswerken dazu aufgerufen, jeden Tropfen zu sparen und nur so viel Wasser für ihre Tasse Tee zu erhitzen wie sie brauchen.

In Spanien und Portugal bleibt es heiß. In Spanien sollen die Temperaturen bis morgen steigen, mit einem Höchstwert von bis zu 44 Grad in Andalusien im Süden des Landes. Die Regierung Portugals ordnete wegen der aktuell herrschenden Hitzewelle bis Freitag eine erhöhte Alarmbereitschaft für Rettungskräfte an.

In Italien, das seit Wochen unter Hitze und Trockenheit leidet, wurde bereits in fünf Regionen im Norden der Notstand ausgerufen. Nach einigen Tagen der Entspannung mit stärkeren Regenfällen bereitet sich auch Griechenland auf die Hitze vor – mit über 40 Grad Anfang der kommenden Woche.