Europol: Terrorgefahr weiterhin groß

Die Terrorismusgefahr in Europa ist nach einem Bericht von Europol trotz der zurückgegangenen Zahl der Anschläge weiterhin groß. Vor allem von Einzeltätern mit einem dschihadistischen Hintergrund und von Rechtsextremisten gehe Gefahr aus, heißt es im EU-Terrorismusbericht 2022, den Europol heute in Den Haag vorlegte.

Gefahren drohen Europa den Fachleuten zufolge auch von Gegnern und Gegnerinnen der CoV-Maßnahmen sowie Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Der Terrorismusbericht gibt eine Übersicht über die Lage im vergangenen Jahr und weist auch auf Tendenzen und Entwicklungen hin.

2021 hatten Ermittlerinnen und Ermittler in den EU-Staaten 15 Anschläge mit terroristischem Hintergrund registriert, darunter sind auch gescheiterte und vereitelte Versuche. Das waren dem Bericht zufolge deutlich weniger als im Vorjahr mit 57 Anschlägen.

388 Verdächtige wurden festgenommen, zwei Drittel wegen mutmaßlicher islamistischer Attacken in Österreich, Frankreich und Spanien. 2020 waren es 449 Festnahmen, 2019 sogar 723.