Bei seiner ersten Nahost-Reise als US-Präsident hat Joe Biden Israel die anhaltende Unterstützung der Vereinigten Staaten zugesichert. Die Unterstützung für die Sicherheit Israels sei „unerschütterlich“, betonte Biden gestern nach der Landung am Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv. „Die Beziehungen sind tiefer und stärker als je zuvor.“
Biden wurde nach seiner Ankunft mit einer feierlichen Zeremonie vom israelischen Präsidenten Izchak Herzog und vom neuen Ministerpräsidenten Jair Lapid empfangen. „Heute weht der Wind des Friedens von Nordafrika über das Mittelmeer bis zum Golf“, sagte Herzog in seiner Begrüßungsrede.
Bei Bidens Besuch solle aber auch die Bedrohung besprochen werden, die vom Iran und dessen Verbündeten für Israel und seine Nachbarn ausgehe. Biden sei sein Leben lang ein „wahrer Freund und überzeugter Unterstützer Israels und des jüdischen Volkes“ gewesen, sagte er.
Lapid hob bei Bidens Begrüßung die „unzerbrechliche Verbindung“ beider Länder hervor. Er kündigte auch Gespräche über eine „neue Sicherheits- und Wirtschaftsarchitektur“ im Nahen Osten an.
Zusammenarbeit im Technologiesektor
Die USA und Israel wollen im Bereich fortschrittlicher Technologien künftig im Rahmen einer strategischen Partnerschaft enger zusammenarbeiten. Das umfasst die Kooperation in den Bereichen künstliche Intelligenz und Quantentechnologie, wie aus einer Erklärung von Biden und Lapid hervorging.
Biden: Revolutionsgarden bleiben auf Terrorliste
In den Verhandlungen mit dem Iran über die Rückkehr zum Atomabkommen will Biden die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) indes nicht von der Terrorliste streichen. In einem Interview mit dem israelischen Fernsehsender N12 sagte Biden auf die Frage, ob er sich weiter dazu verpflichtet fühle, die IRGC auf der Liste zu belassen, auch wenn es das Ende des Atomabkommens bedeute: „Ja.“