Kapitol-Ausschuss fordert Infos zu gelöschten SMS

Nach der Löschung von Textnachrichten im Zusammenhang mit der Kapitol-Erstürmung hat der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses die fehlenden Informationen angefordert. Der Ausschuss fordere bis Dienstag alle „relevanten Textnachrichten“ sowie alle nachträglichen Berichte zu den „Ereignissen des 6. Jänner 2021“ an, hieß es in einem gestern Abend veröffentlichten Schreiben des Ausschussvorsitzenden Bennie Thompson an den Chef des Secret Service, James Murray.

Der Generalinspektor des Heimatschutzministeriums, Joseph Cuffari, hatte dem Kongress zuvor mitgeteilt, dass mehrere Textnachrichten der für den Schutz des US-Präsidenten zuständigen Agenten des Secret Service gelöscht worden seien. Viele SMS, die kurz vor und während der Unruhen geschickt wurden, seien „im Rahmen eines Geräteaustauschprogramms gelöscht worden“.

Löschung nach Ansuchen um Kommunikation

Die Nachrichten seien gelöscht worden, nachdem sein Büro Aufzeichnungen der elektronischen Kommunikation rund um den 6. Jänner angefordert habe, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben Cuffaris, das unter anderem an Thompson adressiert war. Cuffari kritisierte zudem, dass der Secret Service die Bereitstellung anderer Unterlagen verzögert habe.