Rund Hälfte des EU-Gebiets aktuell von Dürre bedroht

Rund die Hälfte des Gebiets der EU ist nach Angaben von Fachleuten derzeit von Dürre bedroht. Die EU-Kommission veröffentlichte heute einen Bericht ihres Forschungszentrums zur Trockenheit im Juli, demzufolge auf 46 Prozent des EU-Gebiets ein „Risiko“ für Dürre besteht.

Vertrocknete Pflanzen auf einem Feld in Norditalien
AP/Luca Bruno

Für weitere elf Prozent des Gebiets gelte mangels Regen sogar bereits der Alarmzustand mit Folgen für Vegetation und Ernte.

Italien derzeit am stärksten betroffen

„Frankreich, Rumänien, Spanien, Portugal und Italien werden wahrscheinlich mit einem Rückgang der Ernteerträge zu kämpfen haben“, erklärten die Experten im Auftrag der EU-Kommission.

Aber auch Deutschland, Polen, Ungarn, Slowenien und Kroatien seien „bis zu einem gewissen Grad betroffen“. Am stärksten sei die Trockenheit im norditalienischen Po-Becken.

Wenn die bis September prognostizierte Trockenheit anhalte, würden sich die Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserversorgung wie auch die Energiegewinnung durch Wasserkraftanlagen noch verschärfen.