BWB führte im Vorjahr 21 Hausdurchsuchungen durch

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat voriges Jahr 21 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Insgesamt nahm die BWB seit ihrer Gründung somit 170 Hausdurchsuchungen vor. Durch Anträge an das Kartellgericht wurden 2021 mehr als 55 Mio. Euro an Geldbußen verhängt, seit Bestehen der BWB waren es über 320 Mio. Euro. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht der BWB für 2021 hervor, der anlässlich des 20-jährigen Bestehens auch eine Gesamtbilanz zieht.

Bei den Zusammenschlüssen war 2021 bisher das Rekordjahr – es wurden 653 Anmeldungen eingebracht. Darunter fällt die Fusion AGM/Metro, die die BWB dem Kartellgericht zur genaueren Prüfung vorgelegt hat. Mit der Fusion von Facebook (jetzt Meta) und Giphy sei dem Kartellgericht ein Präzedenzfall für digitale Märkte zur vertieften Prüfung vorgelegt worden, so die BWB.

Des Weiteren wurden im Vorjahr acht Kronzeugenanträge bei der BWB gestellt, was einen Anstieg gegenüber 2020 (fünf Anträge), jedoch einen Rückgang im Vergleich zu 2019 (14 Kronzeugenanträge) darstellt. Von den bisher 184 Whistleblower-Meldungen gingen alleine im Vorjahr 78 ein – verglichen mit den Jahren zuvor ist das ein großer Anstieg.