Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien gestartet

Die EU hat heute die lange blockierten Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien begonnen. Im Laufe des Tages sollten zudem die Gespräche mit Albanien aufgenommen werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnete den Schritt als „historischen Moment“.

Dimitar Kovacevski, Edi Rama und Ursula von der Leyen
AP/Virginia Mayo

Den Auftakt machte heute eine Regierungskonferenz mit Nordmazedonien, die Konferenz mit Albanien sollte am gleichen Tag folgen. Dabei sollten den Balkan-Ländern offiziell die Verhandlungsrahmen vorgestellt werden.

„Werden schnell mit Screenings beginnen“

Diese sind Voraussetzung dafür, dass die EU-Kommission mit den „Screenings“ beginnen kann. Dabei prüft die Behörde, inwieweit das nationale Recht des Kandidatenlandes von den EU-Rechtsvorschriften abweicht und einer Anpassung bedarf. „Wir werden sehr schnell damit beginnen“, versprach von der Leyen.

Im Anschluss kann die Kommission dann empfehlen, Verhandlungskapitel zu eröffnen. Damit sie umgesetzt werden können, braucht es allerdings erneut eine einstimmige Entscheidung der EU-Staaten. Insgesamt kann der Verhandlungsprozess viele Jahre dauern.