Finanzministerium schafft Generalsekretär ab

Das Finanzministerium schafft seinen Generalsekretär ab. Künftig sollen dessen Aufgaben in einer neuen Präsidialsektion gebündelt werden, teilte das Ressort der APA mit.

Vor allem die Chats des ehemaligen Generalsekretärs im Finanzministeriums, Thomas Schmid, gegen den die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt, hatten diesen Posten in ein schiefes Licht gerückt. Derzeit besetzt Dietmar Schuster diese Funktion.

Brunner erhofft mehr Transparenz

Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hatte bereits zu Beginn seiner Amtszeit eine Organisationsreform angekündigt, er erhofft sich nun mehr Transparenz. In der neuen Präsidialsektion werden die Aufgaben des ehemaligen Generalsekretariats und weitere Präsidialaufgaben, die bisher in anderen Sektionen verankert waren, gebündelt.

Die Leitungsfunktion für die neue Sektion soll nun „rasch“ ausgeschrieben werden, wie das Ministerium betont. Eine weitere Änderung der Kompetenzen und Aufgaben in der Zentralleitung ist derzeit in Planung und wird ab Herbst aufgebaut. Dabei ist etwa die Einrichtung einer eigenen Abteilung für Vergabe und Recht vorgesehen. Die Reform tritt rückwirkend per 18. Juli in Kraft.