Kreml: Putin nimmt Reisediplomatie im Herbst wieder auf

Russlands Präsident Wladimir Putin will nach Angaben aus dem Kreml im Herbst wieder öfter ins Ausland reisen. In nächster Zeit stünden keine weiteren Auslandsbesuche auf dem Programm, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in der Nacht auf heute. „Aber im Herbst sind noch einige Besuche geplant.“ Peskow äußerte sich der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge am Rande eines Gipfels in Teheran.

Am 15. und 16. November soll der G-20-Gipfel der führenden und aufstrebenden Wirtschaftsmächte in Bali stattfinden. Der Kreml hat die persönliche Teilnahme Putins daran bisher offengelassen. Im Westen gilt eine Beteiligung Putins am Gipfel als problematisch. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine soll Moskau politisch isoliert werden.

Zuletzt reiste Russlands Chefdiplomat Sergej Lawrow trotzdem zum Außenministertreffen der G-20, verließ die Veranstaltung aber vorzeitig.

Putin suchte Schulterschluss in Teheran

Gestern hatte Putin einen Besuch in Teheran absolviert und den Schulterschluss mit dem Iran und der Türkei gesucht. Eigentlich ging es dort laut Programm primär um den Bürgerkrieg in Syrien – überschattet war das Treffen aber vom Konflikt in der Ukraine.

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