Entwurf sieht Aus für Quarantäne vor

Die Coronavirus-Quarantäne könnte nun tatsächlich bald fallen und durch Verkehrsbeschränkungen ersetzt werden. Das sieht jedenfalls ein mit vergangenem Montag datierter Entwurf vor, über den die Tageszeitung „Heute“ (Onlineausgabe) und oe24 berichten.

Demnach wäre man nach einer Infektion nicht mehr gezwungen, daheim zu bleiben, sondern man könnte sich fast überall hin mit Maske bewegen. In Kraft treten sollen die neuen Regeln laut dem Entwurf mit August. Im Gesundheitsministerium wird auf APA-Anfrage betont, dass es sich um eine Arbeitsfassung handle.

Eine Entscheidung, ob es tatsächlich zum Aus für die Quarantäne kommt, sei noch nicht getroffen, hieß es aus dem Büro von Ressortchef Johannes Rauch (Grüne). Einen genauen Zeitplan für die Entscheidung gibt es noch nicht.

Maskenpflicht in Innenräumen

Laut dem Verordnungstext muss die Maske außerhalb des eigenen Wohnbereiches durchgehend in Innenräumen getragen werden, wenn ein Zusammentreffen mit anderen Personen nicht ausgeschlossen werden kann. Daheim wird das empfohlen.

Bei Zusammenkünften mit anderen Personen ist sie jedenfalls anzulegen, ob bei privaten Treffen, in Freizeiteinrichtungen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Autos. Im Freien kann sie unten bleiben, so ein Zwei-Meter-Abstand eingehalten werden kann. In belebten Straßen und Parks soll sie allerdings getragen werden.

Neben der Maske sollen für Infizierte auch Betretungsverbote kommen. Diese werden im Wesentlichen für besonders vulnerable Settings (Gesundheitseinrichtungen, Kindergärten, Volksschulen) vorgesehen. Wenn die Maske aus medizinischen Gründen (z. B. Schwangerschaft) nicht getragen werden kann oder die Ausübung des Jobs verunmöglicht wird (etwa bei Musikerinnen und Musikern), dürfen Infizierte auch ihren Arbeitsort nicht betreten.

Infizierte und nicht infizierte Personen sollen sowohl in der Arbeit als auch beispielsweise in Pflegeheimen räumlich getrennt werden. Coronavirus-Positive sollen zudem von positiv getestetem Personal betreut werden.