Putin und bin Salman besprachen Lage auf Ölmarkt

Russlands Präsident Wladimir Putin und der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman haben sich laut Kreml telefonisch über die Lage auf dem globalen Ölmarkt ausgetauscht. „Dabei wurde die Bedeutung einer verstärkten Koordination innerhalb der OPEC+ hervorgehoben“, erklärte der Kreml gestern. Demzufolge kamen auch der Krieg in Syrien und das Gipfeltreffen Russlands, des Iran und der Türkei in dieser Woche in Teheran zur Sprache.

Die OPEC+ umfasst die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), der auch Saudi-Arabien angehört, sowie eine weitere Gruppe von Ländern, darunter auch Russland. Putin und bin Salman hätten in ihrem Gespräch nun „mit Genugtuung“ festgestellt, „dass die Mitgliedsländer dieses Formats konsequent ihren Verpflichtungen nachkommen, um das notwendige Gleichgewicht und die Stabilität auf dem globalen Energiemarkt zu erhalten“, erklärte der Kreml.

Ukraine-Krieg und Rezessionssorgen

Der russische Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen hatten zuletzt für erhebliche Unsicherheiten auf dem Ölmarkt gesorgt. Die Händler schwanken derzeit zwischen der Sorge um ein mangelndes Angebot an Öl und der Befürchtung, dass eine weltweite Rezession die Nachfrage einbrechen lassen könnte.