Flammen wüten in Provinz Udine

Schwere Brände, die seit Montag in der norditalienischen Region Friaul-Julisch Venetien an der Grenze zu Slowenien wüten, belasten jetzt die Provinz Udine. Feuerwehreinheiten waren heute im Kampf gegen die Flammen im Resia-Tal im Einsatz.

Sie wurden von Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt. Im Karstgebiet entspannte sich die Situation allmählich, Brände wüteten aber noch in Slowenien. Noch vier Brände toben in Friaul, wie die Behörden berichteten.

Unterstützung aus Kärnten

Die friulanischen Einsatzkräfte bekommen Unterstützung aus dem benachbarten Kärnten. „Was Kärnten zur Entspannung der Situation beitragen kann, tun wir selbstverständlich auch. Im Sinne gelebter Solidarität unterstützen wir unsere Nachbarn, wo wir können und wo sie uns brauchen. So arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass innerhalb der nächsten Stunden der strategisch gut gelegene Weißensee zur Betankung der italienischen Löschflugzeuge zur Verfügung stehen kann“, so der Kärntnern Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner.

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In der Provinz Udine kam gestern eine ehrenamtliche Feuerwehrfrau bei Löscharbeiten ums Leben. Sie wurde von einem Baum getötet, der nach einem Brand umfiel. Die 56-Jährige war im Einsatz, als der Brand bereits unter Kontrolle war, und wurde von dem Baum getroffen, der durch die Flammen beschädigt worden war.

Wiederaufnahme des Bahnverkehrs

Nach zwei Tagen konnte heute der Bahnverkehr auf der Linie Udine – Venedig – Triest wieder aufgenommen werden, die auf der Strecke Monfalcone – Bivio d’Aurisina wegen eines Brands unterbrochen werden musste.

Schäden in Höhe von 320.000 Euro wurden auf einer fünf Kilometer langen Strecke wegen der Flammen gemeldet. Betroffen war vor allem die Stromleitung. Die Autobahn A4, die wegen der Brände in den vergangenen Tagen in Friaul teilweise unterbrochen wurde, ist wieder komplett befahrbar.