Antisemitismus: Documenta-Sponsoren fordern Änderungen

Nach dem Antisemitismuseklat auf der documenta fifteen im deutschen Kassel stellt mit der Sparkassen-Finanzgruppe einer der Hauptsponsoren der Schau Bedingungen für eine weitere Förderung.

„Durch kraftvolle Veränderungen muss die hohe Bedeutung der documenta über aktuelle Personalentscheidungen hinaus für die Zukunft abgesichert werden. Das ist eine notwendige Voraussetzung für jegliche Förderungen in der Zukunft“, so der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV).

Die documenta wird seit ihrem Beginn 1955 von der Sparkassen-Finanzgruppe gefördert. Laut einem Sprecher unterstützt der Verband die diesjährige Schau, deren Etat aktuell 42,2 Millionen Euro umfasst, mit einem Betrag in sechsstelliger Höhe. Welche konkreten Veränderungen er meint, dazu wollte sich der DSGV nicht näher äußern.

Kurz nach der Eröffnung der documenta fifteen Mitte Juni war ein Werk mit antisemitischer Bildsprache entdeckt und abgebaut worden. Schon Monate zuvor hatte es Antisemitismusvorwürfe gegen das kuratierende Künstlerkollektiv Ruangrupa aus Indonesien gegeben.