EU sucht in Nigeria Ersatz für russisches Gas

Die EU sucht auch in Nigeria Ersatz für russisches Gas. Das sagte der stellvertretende Generaldirektor für Energie, Matthew Baldwin, bei einem Besuch in dem afrikanischen Staat. Die EU will ihr Engagement in dem Land verstärken, um beim Gas unabhängig von Russland zu werden.

Die EU importiert bereits 14 Prozent ihrer Flüssigerdgaslieferungen aus Nigeria. Es sei möglich, diese Lieferungen zu verdoppeln, gab Baldwin gegenüber Reuters an. Ende August könne Nigeria möglicherweise Fortschritte bei diesen Plänen vorweisen. Das Land ist der zweitgrößte Gasexporteur Afrikas.

EU-Gasnotfallplan wird „Mission Impossible“

Der erst am Mittwoch vorgestellte Gassparplan der EU wackelt bereits enorm: Das Vorhaben, mit dem die Kommission im Notfall Mitgliedsländer zum Gassparen verpflichten will, wird vor allem von südeuropäischen Ländern scharf kritisiert. Statt der geforderten europäischen Solidarität zieht sich ein Riss durch die Landkarte – für die Suche nach einem Kompromiss bleibt allerdings kaum Zeit.

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