Fünf türkische Sicherheitskräfte im Nordirak getötet

Im Nordirak sind bei einem Militäreinsatz gegen die in der Türkei verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) nach offiziellen Angaben fünf türkische Sicherheitskräfte getötet worden. Ein Soldat und vier weitere Sicherheitskräfte seien infolge eines „Terrorangriffs“ ums Leben gekommen, teilte Innenminister Süleyman Soylu gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Das türkische Verteidigungsministerium machte die PKK für den Angriff verantwortlich, nannte aber keine Details.

Ankara geht in der Südosttürkei und im Nordirak regelmäßig mit Militäreinsätzen gegen die auch in den USA und Europa als Terrororganisation geltende PKK vor. Diese wiederum verübt immer wieder Anschläge auf türkische Sicherheitskräfte.

Im April hatte die Türkei eine neue Luft-Boden-Offensive im Nordirak begonnen, wo die PKK ihr Hauptquartier hat. Ankaras militärische Aktivitäten im Nachbarland hatten erst kürzlich zu Spannungen mit der irakischen Regierung geführt: Am Mittwoch waren bei einem Artillerieangriff in einer Touristenregion im Nordirak acht Menschen getötet und 26 weitere verletzt worden. Der Irak machte die Türkei für den Beschuss verantwortlich und forderte den Abzug türkischer Truppen. Ankara wies den Vorwurf zurück.