Kreml: Umfang der Gaslieferungen hängt von Technik ab

Der Kreml hat Kritik zurückgewiesen, wonach die Drosselung der Gaslieferungen ein Druckmittel sind, um ein Ende der westlichen Sanktionen zu erzwingen. Der Rückgang der Lieferungen hänge allein mit den technischen Möglichkeiten zusammen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute der Agentur Interfax zufolge.

„Gasprom ist und bleibt ein zuverlässiger Garant bei der Erfüllung seiner Pflichten, aber er kann ein Durchpumpen nicht garantieren, wenn die Importaggregate wegen der europäischen Sanktionen nicht gewartet werden können“, hieß es.

Seit Juni hat Russland die Gaslieferungen über die Ostseepipeline „Nord Stream 1“ zurückgefahren. Der Energiekonzern Gasprom begründete das mit einer wegen der Sanktionen fehlenden Turbine. Heute hat das Unternehmen unter Verweis auf weitere Reparaturarbeiten die Gaslieferungen noch einmal gedrosselt, sodass inzwischen nur noch 20 Prozent der maximal möglichen Menge durch die Röhren fließen. In Europa gilt die Begründung als Vorwand.