Integrationsministerinnen beraten zu Geflüchteten

Die Integrationsministerinnen aus Österreich, Deutschland, Griechenland und der Slowakei beraten morgen in Wien über Geflüchtete aus der Ukraine. „Die Rückkehrperspektive der Menschen ist ungewiss, daher arbeiten alle Länder an Maßnahmen des raschen Spracherwerbs, der Integration in das Bildungssystem und den Arbeitsmarkt“, sagte Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) im Vorfeld der Konferenz, zu der Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als zehn EU-Ländern erwartet werden.

Bis Mitte Juli 2022 lag in Europa die Anzahl der aus der Ukraine registrierten Geflüchteten laut UNO-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) bei 5,74 Millionen Menschen. Ihnen wird die Ankunft in der EU vergleichsweise einfach gemacht.

Dafür sorgt die Massenzustromrichtlinie, die erstmals in der EU aktiviert wurde. Diese sieht vor, dass die ukrainischen Schutzsuchenden keinen Asylantrag stellen müssen, sondern erst einmal einen Aufenthaltstitel für ein Jahr erhalten und arbeiten dürfen. Eine Verlängerung auf bis zu drei Jahre ist möglich.