CoV-Ampel: Westen verabschiedet sich aus hohem Risiko

Erstmals seit Wochen gibt es auf der CoV-Ampel wieder eine Entwicklung in eine günstige Richtung. Tirol und Vorarlberg bewegen sich laut dem Arbeitsdokument der zuständigen Kommission vom hohen ins mittlere Risiko, sind also nun ebenso gelb gefärbt wie Kärnten und die Steiermark.

Insgesamt wurde zumindest bei den nachgewiesenen Infektionen ein bundesweiter Rückgang um zwei Prozent verzeichnet. Ein Plus wurde nur in Kärnten und in Wien verzeichnet.

Bei der Risikozahl, die über die Farbgebung entscheidet, weist die Steiermark mit 42,5 den besten Wert auf. Die höchste Risikozahl hat Wien mit 74,8. Die Testhäufigkeit wird allerdings nicht mehr in die Erstellung der Risikozahl einbezogen. Mit knapp 22.000 Tests auf 100.000 Einwohner geht zwar die Testfreudigkeit auch in Wien zurück, man liegt aber noch immer deutlich vor allen anderen Bundesländern.

Durch wenig Tests sehr wenig Überblick im Westen

So profitieren Tirol und Vorarlberg mit jeweils gut 3.000 Tests auf 100.000 Einwohner mit Sicherheit davon, dass auf diesem Weg weniger Infektionen festgestellt werden. Dafür spricht auch die Positivitätsrate von knapp einem Viertel bzw. gut einem Fünftel. Zum Vergleich: In Wien sind es weniger als sechs Prozent.

Auch beim Abwassermonitoring sind die Zahlen für die Bundeshauptstadt im Juli stark nach oben gegangen, während sie in den anderen Ländern stagnierten oder sogar zurückgingen, was ebenfalls daran liegen dürfte, dass Wien den genauesten Überblick hat.

Relativ stabil ist aktuell die Situation in den Spitälern, sowohl was Normal- als auch Intensivstationen angeht. Ein Rückgang wird freilich nirgendwo für die kommenden zwei Wochen erwartet, fallweise dagegen ein Anstieg, wenn auch noch in keinen kritischen Bereich. Ungünstig ist, dass im Gegensatz zur Gesamtbevölkerung bei den besonders gefährdeten über 65-Jährigen der Trend bei den Infektionen weiter steigt. Das Durchschnittsalter liegt mittlerweile bei 43,9.