Konferenz in Wien: Integration für Raab „Herkulesaufgabe“

Die Integration von Vertriebenen stellt für Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) vor dem Hintergrund aktueller Krisen eine besondere Herausforderung dar.

Angesichts der Teuerung und Pandemie befinde sich die Gesellschaft insgesamt schon in einer schwierigen Situation, sagte Raab heute am Rande der Europäischen Integrationskonferenz in Wien. Deshalb sei auch im Hinblick auf die steigenden Asylzahlen die Integration eine „unglaubliche Herkulesaufgabe“.

„Wir sehen noch eine sehr, sehr hohe Solidarität, Akzeptanz und Unterstützung“ in der österreichischen Bevölkerung, sagte Raab weiter mit Blick auf die Vertriebenen aus der Ukraine. Gleichzeitig räumte die ÖVP-Politikerin ein, dass das Bereitstellen von privaten Unterkünften „womöglich ein Ablaufdatum hat“. Deshalb setze man vielmehr auf öffentliche Quartiere.

Minister, Staatssekretäre und Beamte bei Konferenz

Zu Gast bei der von Raab organisierten Europäischen Integrationskonferenz ist auch die zuständige slowakische Staatssekretärin Sona Gaborcakova. Auf die Frage, was sich Österreich in Sachen Integrationspolitik von der Slowakei abschauen könnte, sagte sie: „Es ist wichtig, dass auch die Österreicher menschlich bleiben und ihnen bewusst ist, dass diese Menschen aus bombardierten Orten kommen.“

Fünf Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine kamen heute in Wien auf Einladung von Raab 25 für Integration zuständige Minister, Staatssekretäre und hochrangige Beamte aus europäischen Ländern zusammen, um über Integration zu sprechen.