Waldbrände in Deutschland: Lage in Brandenburg leicht entspannt

Hunderte Feuerwehrleute kämpfen in den deutschen Waldbrandgebieten im Süden Brandenburgs und im Nationalpark Sächsische Schweiz den vierten Tag in Folge gegen die Flammen. Ein Ende ist nicht in Sicht. In Sachsen weitete sich das Feuer heute Morgen aus. Nach Angaben der Behörden in Brandenburg hat sich die Lage im Elbe-Elster-Kreis dagegen leicht entspannt. Auch beim Brand auf tschechischer Seite an der Grenze zu Deutschland dauern die Löscharbeiten an.

Feuerwehrleute löschen Glutnester in einem Wald in Brandenburg (Deutschland)
APA/dpa/Jan Woitas

Die Situation blieb laut Feuerwehr angespannt. In Sachsen sind nach Angaben eines Sprechers des Landratsamtes Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mittlerweile acht Löschhubschrauber im Einsatz. Heute Morgen seien etwa 250 Hektar Waldfläche in Flammen gestanden.

Unklar, ob weiterer großer Brandherd entsteht

Unklar war, ob dort neben den bisherigen fünf Brandstellen ein weiterer großer Brandherd entsteht. Dem Landkreis zufolge überschritt das Feuer in der Nacht nördlich vom bisherigen Brandgebiet zwischen Großem Winterberg und Großem Zschandbach die Grenze von Böhmen in die Sächsische Schweiz.

Das Feuer war am Wochenende im Nationalpark Böhmische Schweiz in Tschechien ausgebrochen und hatte am Montag auf den Nationalpark Sächsische Schweiz übergegriffen. Auf tschechischer Seite sind laut Feuerwehr bereits rund 1.000 Hektar Fläche abgebrannt. Fast 500 Feuerwehrleute sind bei einem der größten Waldbrände in der Geschichte des Landes im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen.