Drei afrikanische Staaten planen Erdgaspipeline

Die afrikanischen Staaten Algerien, Niger und Nigeria wollen eine lang geplante Erdgaspipeline durch die Sahara bauen. Die drei Länder unterzeichneten dafür eine Absichtserklärung, wie die staatliche Nachrichtenagentur in Algerien bekanntgab.

Die 4.000 Kilometer lange Pipeline soll in kurzer Zeit fertig gestellt werden, sagte der algerische Minister für Energie und Bergbau, Mohammed Arkab. Einen genauen Zeitplan nannte er nicht.

Nach Angaben aus Algerien, dem weltweit zehntgrößten Erdgasproduzenten, soll die Pipeline an Europa angebunden werden und jährlich 30 Milliarden Kubikmeter Gas liefern können. Die drei Länder betrachten das Projekt daher auch als Investitionsvorhaben, seitdem sich Europa nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine auch nach anderen Lieferanten umschaut.

Die Kosten für die Pipeline werden nach offiziellen Angaben auf rund 13 Mrd. US-Dollar (12,8 Mrd Euro) geschätzt, 90 Prozent davon sollen von Algerien und Nigeria finanziert werden.