Budget: Rückgang bei CoV-Hilfen, Fokus auf Teuerung

Die Halbjahresbilanz des Bundeshaushalts zeigt im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Rückgang bei Auszahlungen zur Bewältigung der CoV-Krise. Der Fokus habe sich auf den Kampf gegen die Teuerung verlagert, hieß es gestern in einer Aussendung des Finanzministeriums. Einzahlungen von 41,9 Milliarden Euro standen Auszahlungen von 48,7 Milliarden Euro gegenüber.

Die bereinigten Einzahlungen waren zum Halbjahr mit 41,9 Mrd. Euro um 4,4 Mrd. Euro (plus 11,7 Prozent) höher als im Vorjahreszeitraum. Davon sind 3,5 Mrd. Euro auf höhere Nettoabgaben in der Kategorie öffentliche Abgaben zurückzuführen. Die bereinigten Auszahlungen wiederum betrugen 48,7 Mrd. Euro und waren um 1,8 Mrd. Euro (minus 3,6 Prozent) geringer als im Vorjahreszeitraum.

Der Rückgang ist laut Finanzministerium im Wesentlichen auf geringere Auszahlungen für die CoV-Krisenbewältigung (minus 4,1 Mrd. Euro) zurückzuführen, denen höhere Auszahlungen in der Kategorie „Finanzierungen, Währungstauschverträge“ (plus 1,8 Mrd. Euro) gegenüberstehen. Insgesamt beliefen sich die CoV-Hilfsauszahlungen im Finanzierungshaushalt im ersten Halbjahr auf über 5,4 Mrd. Euro.

Der Nettofinanzierungssaldo Jänner bis Juni 2022 beträgt minus 6,8 Mrd. Euro und ist damit laut Finanzministerium um 6,2 Milliarden Euro besser als im Vorjahreszeitraum.