Gemischte Reaktionen auf neuen Bayreuther „Ring“

Viele Buhs – und Bravos für die Sänger: Der erste Teil des neuen, mit Spannung erwarteten „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen hat gestern sehr gemischte Reaktionen beim Publikum ausgelöst. Nach der Premiere der ersten „Ring“-Oper „Rheingold“ wurde die Inszenierung von Regisseur Valentin Schwarz teils heftig ausgebuht. Einhelligen Jubel gab es dagegen für die Sänger und den kurzfristig eingesprungenen Dirigenten Cornelius Meister.

Schwarz hatte zuvor angekündigt, Wagners vierteilige Oper um Götter und Gold, Liebe, Verrat und Weltenbrand als Familiensaga und Geflecht toxischer Beziehungen zu erzählen.

Für viele Zuschauer schien das Konzept zunächst einmal nicht ganz schlüssig zu sein. Allerdings hatte Schwarz sein „Rheingold“ auch einen „Pilotfilm“ genannt, „der viele Fragen aufwirft, vieles anteasert und gespannt macht auf das, was da noch kommt – auch wenn man vielleicht noch nicht alles sofort einordnen kann“.