Der Iran ist nach eigenen Angaben technisch dazu in der Lage, eine Atombombe zu produzieren. Das Land beabsichtige aber nicht, das zu tun, zitierte die halbamtliche Nachrichtenagentur Fars heute den Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Mohammed Eslami.
Zudem kündigte der Iran seine Bereitschaft für eine Wiederaufnahme der Atomverhandlungen an. „Wir haben in den letzten Tagen wichtige Botschaften erhalten (…). Es besteht in der Tat schon bald die Möglichkeit für neue Verhandlungen“, sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag in Teheran.
Der Iran wolle definitiv ein Ende des Atomstreits und eine umfassende Einigung. Wann und wo die neuen Verhandlungen stattfinden werden, sagte der Sprecher nicht. Auch Atomchefunterhändler Ali Bagheri twitterte: „Wir sind bereit, die Verhandlungen kurzfristig zu einem Abschluss zu bringen.“
Abkommen seit 2018 auf der Kippe
Der Westen bemüht sich seit Längerem, das internationale Atomabkommen von 2015 zu retten. Dieses steht auf der Kippe, seit 2018 der damalige US-Präsident Donald Trump es einseitig aufgekündigt sowie erneut US-Sanktionen gegen den Iran verhängt hatte.
Der Iran begann daraufhin damit, nach und nach gegen seine Zusagen zu verstoßen. Mit der Vereinbarung soll verhindert werden, dass der Iran an Atomwaffen gelangt. Der Iran bestreitet ein solches Ziel.