Insider: Siemens Gamesa erwägt Abbau von rund 2.500 Stellen

Der Windturbinenhersteller Siemens Gamesa erwägt Insidern zufolge den Abbau von rund 2.500 Arbeitsplätzen. Das Ziel sei die Erholung von Verlusten, die den Hauptaktionär Siemens Energy zu einem Übernahmeangebot bewegt hatten, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen heute. Es sei noch nicht klar, welche Sparten und Regionen betroffen sein könnten.

Siemens Gamesa lehnte eine Stellungnahme ab, und auch Siemens Energy wollte sich zu den operativen Schwierigkeiten des Windenergiekonzerns nicht äußern. Siemens Gamesa legt seine Zahlen für das dritte Quartal am 2. August vor.

Die Herstellung von Masten und Flügel für Windturbinen erwies sich in den letzten Jahren wegen des hartes Wettbewerbs, der CoV-Probleme und ausufernder Metallpreise als schwieriges Geschäft. Siemens Gamesa tat sich dabei besonders schwer – zum Teil aufgrund von Verzögerungen bei der Entwicklung und Auslieferung einer neuen Reihe von Onshore-Turbinen. Das veranlasste Siemens Energy dazu, für die 33 Prozent an Siemens Gamesa, die es noch nicht hält, gut vier Milliarden Euro zu bieten, um den Windanlagenbauer von der Börse nehmen.