RBI mit 1,7 Mrd. Euro Gewinn

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im ersten Halbjahr auch dank des Verkaufs ihrer bulgarischen Tochter einen Gewinnsprung gemacht. Das Konzernergebnis hat sich auf 1,71 Milliarden Euro nach 612 Millionen Euro mehr als verdoppelt, wie die in vielen Ländern Osteuropas sowie in Russland und der Ukraine tätige Bank gestern mitteilte.

Darin enthalten sei auch ein Gewinn von 453 Millionen Euro aus dem Verkauf der bulgarischen Einheit. Die Bank liegt damit über den Erwartungen von Analysten, die im zweiten Quartal im Schnitt mit einem Nettogewinn von 854 Millionen Euro erwartet hatten. Die Bank nannte für die Monate April bis Juni einen Konzerngewinn von 1,27 Milliarden Euro.

Noch keine Entscheidung getroffen hat die Bank bezüglich ihrer russischen Tochterbank. Die unterschiedlichen Optionen für Russland und Belarus würden evaluiert, hieß es. Die Bank steht wegen ihrer Russland-Aktivitäten stark unter Druck. Geprüft würden alle Optionen bis hin zu einem Ausstieg. Bankchef Johann Strobl kündigte aber bereits an, dass die Prüfung eine längere Zeit dauern werde.