Auch Moldawien bereitet sich auf Gasdrosselung vor

Die frühere Sowjetrepublik Moldawien bereitet sich auf die Drosselung der Gaslieferungen durch Gasprom vor und will ihren Verbrauch senken. „Wir müssen lernen zu sparen. Wir glauben, dass Moldawien 15 Prozent seines Gasverbrauchs einsparen kann – genau wie die Länder der Europäischen Union“, sagte Vizepremier Andrei Spinu heute moldawischen Medien zufolge.

Seinen Angaben zufolge bereitet sich die Regierung auf verschiedene Szenarien vor – bis hin zur vollständigen Einstellung der Gaslieferungen aus Russland.

Am 1. November 2021 schloss Chisinau einen Gasliefervertrag mit Gasprom über eine Laufzeit von fünf Jahren. Allerdings sieht die Vereinbarung vor, dass die jeweilige Liefermenge spätestens zwei Monate vor Ende des Vertragsjahres bestätigt werden muss – also bis Ende August. Bis jetzt hat Moldawien eigenen Angaben zufolge noch keine Rückmeldung von Gasprom bekommen.