Berichte: Kronzeugenstatus für Beinschab

Die Meinungsforscherin Sabine Beinschab erhält in der Umfrageaffäre einen Kronzeugenstatus. Das berichteten die „Presse“ und der „Standard“ heute unter Berufung auf eine Mitteilung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Die WKStA habe Beinschabs Anwältin informiert, dass „von der Verfolgung der Sabine Beinschab (…) vorläufig zurückgetreten wird“.

Laut „Presse“ hatten die Oberstaatsanwaltschaft Wien und das Justizministerium einem Antrag der WKStA nun zugestimmt. Die WKStA erhofft sich durch den Kronzeugenstatus mehr Informationen über die Involvierung von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und sein Umfeld.

Schon im Herbst 2021 fand bei Beinschab eine Hausdurchsuchung statt. Bei der Befragung gestand sie, Aufträge für Umfragen vom Finanzministerium angenommen zu haben. In die mit Steuergeld finanzierte Umfragen sollen parteipolitisch motivierte Fragen gepackt worden sein. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.