Bergleute nach Grubenunglück in Mexiko verschüttet

Nach einem Grubenunglück sind in Nordmexiko mehrere Bergleute unter Tage eingeschlossen worden. Es handle sich offenbar um neun Personen, schrieb der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador gestern Abend (Ortszeit) auf Twitter. Rund 90 Soldaten mit Suchhunden sowie weitere Rettungskräfte seien am Ort Sabinas im Bundesstaat Coahuila im Einsatz.

Der Steinkohlebergwerk sei nach einem Erdrutsch durch einen Wassereinbruch überflutet worden, hieß es in der Mitteilung weiter. Der rund 60 Meter tiefe Stollen stehe bis zu einer Höhe von etwa 30 Metern unter Wasser, sagte der Gouverneur von Coahulia.

Ein Bergmann konnte sich nach Angaben des nationalen Zivilschutzes aus eigener Kraft in Sicherheit bringen. Er habe die Behörden alarmiert.

Im Jahr 2006 kamen bei einer Explosion in der Kohlenmine von Pasta de Conchos in Coahuila 65 Bergarbeiter ums Leben. Nur zwei Leichen wurden damals geborgen. Wegen der Gefahr weiterer Explosionen wurden die Rettungsarbeiten danach ausgesetzt.