Russische Unternehmen sollen westliche Devisen abbauen

Russlands Zentralbank hat Unternehmen dazu aufgerufen, ihre Bestände an Devisen „unfreundlicher Staaten“ abzubauen. Sie sollten in Währungen solcher Länder übertragen werden, die gegen Russland keine Sanktionen verhängt haben, wie die russische Notenbank heute in einem Finanzmarktbericht mitteilte.

Russland bezeichnet Staaten als unfreundlich, wenn sie Sanktionen gegen das Land verhängt haben. Es sei für Nichtfinanzorganisationen ratsam, solches angesammelte Geld in Fremdwährungen unfreundlicher Länder in Devisen anderer Staaten zu übertragen, erklärten die Währungshüter.

Weniger Bankgeschäfte in Dollar und Euro

Die Zentralbank Russlands kündigte zudem weitere Schritte an, um die Geschäfte der Banken in Dollar und Euro zu verkleinern. Damit soll unter anderem die US-Währung in Russland zurückgedrängt werden in der Hoffnung, dass das dazu beitragen könne, die russische Wirtschaft und die Bürger von einigen der Sanktionen abzuschirmen.

Westliche Staaten haben mit umfassenden Sanktionen auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine reagiert, der am 24. Februar begann. Russlands Regierung spricht dagegen von einem „militärischen Sondereinsatz“ in der Ukraine, der die Entmilitarisierung und Denazifizierung des Landes zum Ziel habe.