Der Großbrand im Berliner Grunewald hat sich innerhalb des von der Feuerwehr geschaffenen Sperrkreises in Richtung Südwesten ausgebreitet. Wie ein Sprecher gestern Abend mitteilte, konnte die Feuerwehr das Feuer aber daran hindern, bis zur Autobahn AVUS zu gelangen. In der Nacht auf gestern hatten Explosionen auf einem im Wald gelegenen Sprengplatz der Polizei den Brand ausgelöst.

Die Feuerwehr richtete aufgrund der massiven Explosionsgefahr einen Sperrkreis im Radius von 1000 Metern um den Sprengplatz ein. Nach Angaben des Sprechers konnten aber teilweise Einsatzkräfte in Absprache mit dem Sprengmeister der Polizei bis auf 500 Meter an den Sprengplatz vorrücken, um gegen die Flammen anzukämpfen.
„Lageeinschätzung vom Sprengplatz fehlt“
Seit gestern um 18.00 Uhr kam es jedoch mehrfach wieder zu deutlich hörbaren Detonationen, wie der Feuerwehrsprecher sagte. „Was uns fehlt, ist eine Lageeinschätzung vom Sprengplatz“, fügte er hinzu. Aus diesen Gründen habe der Sperrkreis nicht wie erhofft verkleinert werden können. Der Verkehr auf der AVUS bleibe ebenso wie der angrenzende Bahnverkehr voraussichtlich bis heute Früh weiter unterbrochen.
Nach einer auf Luftbildern basierenden Einschätzung der Feuerwehr hatte sich der Brand von eineinhalb Hektar gestern in der Früh auf etwa 50 Hektar ausgeweitet. Allerdings stehe nicht alles in diesem Bereich in Flammen, zum Teil sei es nur verraucht, schränkte der Polizeisprecher ein.