Südkorea schickte erste Mondsonde ins All

Südkorea hat zum ersten Mal in der Geschichte des Landes eine eigene Mondsonde ins All geschickt. Eine Falcon-9-Rakete der US-Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk hob gestern Abend (Ortszeit) planmäßig mit der Sonde „Korea Pathfinder“ an Bord vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab.

Start der SpaceX Falcon 9 Rakete
AP/John Raoux

Der Orbiter soll nach einer Reise von viereinhalb Monaten durchs All den Mond umkreisen und von dort Daten von der Oberfläche des Erdtrabanten sammeln.

Ehrgeizige Ziele

Das Projekt einschließlich der Entwicklung eines unbemannten Raumfahrtkörpers und des Baus einer Bodenstation geht aus der Zusammenarbeit des staatlichen Koreanischen Raumfahrt-Forschungsinstituts (KARI) mit anderen Instituten in Südkorea sowie der US-Raumfahrtbehörde NASA hervor.

Südkorea verfolgt inzwischen ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm. Im Juni hatte das Land nach eigenen Angaben erstmals erfolgreich Satelliten zur zivilen Nutzung mit einer selbst gebauten Trägerrakete in die Erdumlaufbahn befördert. Südkorea gehört auch zu den Unterzeichnerstaaten des Artemis-Programms der NASA, dessen Ziel es ist, wieder Menschen auf dem Mond zu bringen.