Menschenhandelsverdacht: Borealis verlängert Baustopp

Nachdem auf einer Baustelle der OMV-Chemietochter Borealis in Belgien zahlreiche Arbeiter bzw. Arbeiterinnen mutmaßlich Opfer von Menschenhandel gewesen sind, verlängert Borealis vorübergehend den Baustopp in Kallo (Nordbelgien), um „genügend Zeit für Untersuchungen“ zu haben, teilte das Unternehmen gestern mit.

Borealis macht ein Subunternehmen, das mit den Arbeiten beauftragt war, für die Missstände verantwortlich. Man untersuche diese Angelegenheit „mit höchster Priorität“ und arbeite eng mit den belgischen Behörden zusammen. Die Wiederaufnahme der Projektarbeiten erfolge schrittweise.

„Borealis verurteilt jede Art von Menschenrechtsverletzung. Deshalb haben wir uns entschieden, den Bau unseres Megaprojekts in Kallo vorübergehend zu stoppen, bis alle zusätzlichen Compliance-Maßnahmen in Kraft sind“, hieß es seitens des Unternehmens.