Pechsträhne der Bayreuther Festspiele geht weiter

Die heurigen Bayreuther Festspiele sind von etlichen Ausfällen gezeichnet. Nun sagte der Tenor Stephen Gould, der bei der Premiere der „Götterdämmerung“ den Siegfried singen sollte, seinen Auftritt ab. „Zu seinem allergrößten Bedauern muss Stephen Gould seine Mitwirkung als Siegfried an der heutigen Premiere der ‚Götterdämmerung‘ krankheitsbedingt absagen“, hieß es. Für ihn springt Clay Hilley ein.

Gould hatte in diesem Jahr auf dem Grünen Hügel ein Mammutprogramm geplant: Er sollte nicht nur den Siegfried im vierten „Ring“-Teil „Götterdämmerung“ singen, sondern auch den Tristan in „Tristan und Isolde“ und die Titelrolle im „Tannhäuser“. Goulds Absage gelte zunächst nur für die „Götterdämmerung“, sagte der Pressesprecher der Festspiele, Hubertus Herrmann. Die Wiederaufnahme des „Tannhäuser“ steht für Montag auf dem Bayreuther Spielplan.

Es ist nicht der erste personelle Rückschlag für die „Ring“-Neuproduktion des jungen österreichischen Regisseurs Valentin Schwarz: Zuvor hatte sich „Wotan“-Sänger Tomasz Konieczny bei der Premiere der „Walküre“ so schwer verletzt, dass er nicht weitersingen konnte.