Mit Stand 30. Juni 2022 sind hierzulande bisher 170.100 Klimatickets verkauft worden. Das teilte das Verkehrsministerium in einer aktuellen parlamentarischen Anfragebeantwortung mit. Die Anfrage stellt NEOS-Mandatar Johannes Margreiter.
Mit den bisherigen Verkäufen seien die Erwartungen laut Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) „deutlich übertroffen“ worden. Auch Personen, die den öffentlichen Verkehr bisher kaum genutzt hatten, seien Konsumenten und Konsumentinnen des Klimatickets. 526 Klimaticket-Kunden und -Kundinnen kommen aus Deutschland.
Kosten in Höhe von 213 Mio. Euro
Die Einführung und die laufende Umsetzung des Klimatickets haben mit Stand 20. Juni bisher 121 Millionen Euro gekostet. „Darin inkludiert sind vorbereitende Projektkosten sowie laufende Zahlungen an Tarif- und Vertriebspartner sowie Dienstleister im Rahmen der Abwicklung“, heißt es weiter.
Für das Jahr 2022 wird ein Finanzierungsbedarf von rund 213 Millionen Euro erwartet. Ein Teil dieser Abgeltung sei mit Stand Ende Juni 2022 bereits geleistet worden und sei daher bereits in den oben angeführten 121 Millionen inkludiert.
„Klimamonat“ wegen Teuerung
Das Klimaticket wurde im Oktober vergangenen Jahres eingeführt. Wegen der Teuerung wurde im Juli der „Klimamonat“ eingeführt. Der Kauf eines österreichweiten Tickets bringt mit Monatsbeginn 13 statt zwölf Monate Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Österreich. Die Aktion gilt bis Ende Dezember 2022.
Für Kunden, die nach einem Jahr verlängern, gilt die Aktion bis Ende Juni 2023. Der aktuelle Preis liegt bei 1.095 Euro pro Jahr, das dreizehnte Monat bedeutet somit eine Ersparnis von knapp über 91 Euro. Bei den rabattierten Tickets um 821 Euro bringt das Klimamonat knapp über 68 Euro, bei der Version Familie für 1.205 Euro knapp über 100 Euro.